Dauer und Erfolgsaussichten einer Legasthenie-Therapie bzw. einer Lese-Rechtschreibschwäche

Die durchschnittliche Dauer einer Legasthenietherapie beträgt ca. 80 Stunden, was ungefähr einem Zeitraum von zwei Jahren entspricht. Der Unterricht findet in der Regel einmal wöchentlich im Rahmen einer einstündigen Einzelsitzung statt. Eine Lese-Rechtschreibschwäche kann auch in wesentlich kürzerer Zeit erfolgreich therapiert werden.
 
Wichtige Kriterien bzgl. der Fragen zur Dauer und dem Erfolg der Lerntherapie sind:
  • der Entwicklungsstand in der Schriftsprachentwicklung
  • die Therapeuten-Kind-Beziehung
  • die Intelligenz und Motivation des Kindes
  • die Zusammenarbeit mit den Eltern
  • die Kooperation mit Schule und Lehrern
  • die psychische und soziale Situation des Kindes
  • der Ausprägungsgrad etwaiger weiterer Störungen z.B. ADHS

Da die Teilleistungsstörung Legasthenie nur in Einzelfällen vollständig therapierbar ist, liegen die Ziele einer gelungenen Legasthenie-Therapie neben dem gründlichen Aufbau der Schriftsprachkompetenz für mich
  • in einem möglichst gelassenen Umgang mit der Lese-Rechtschreibschwäche durch Kind und Eltern
  • in der Stärkung der Persönlichkeit und des Selbstwertgefühls des Kindes durch Herausarbeitung der bei jedem Kind vorhandenen Talente und Fähigkeiten
  • in der psychischen und emotionalen Stabilisierung der Verbesserung der schulischen und häuslichen Situation, z.B. dem Abbau von Schulängsten und Leistungsdruck